Clubleben

Rückblick Jugendsegelkurs 2021

Wir blicken auf einen spannenden, ereignisvollen und lehrreichen Jugendsegelkurs zurück, sowohl für die Teilnehmer wie auch für die Trainer. Der Kurs hat uns viele Erfahrungen und Erinnerungen geschenkt. Wir konnten einen neuen Rekord an Teilnehmern von 27 Kindern und Jugendlichen vermelden. Die Kapazitätsgrenze von 30 Teilnehmern werden wir 2022 bereits erreichen. Dank „Homeoffice“ standen auch gut ein Dutzend tatkräftige Trainer und Helfer zur Verfügung.

Zuerst möchte mich bei allen bedanken, die diesen Jugendsegelkurs überhaupt erst ermöglichen:

  • Die angehenden Segler, welche enthusiastisch, freudvoll und wissbegierig am Kurs teilnehmen.
  • Die Trainer und Helfer, welche ehrenamtlich kompetent und geduldig die Fähigkeiten der Teilnehmer kontinuierlich verbessern und diese auf dem Weg zu verantwortungsvollen Seglern begleiten. Im Speziellen Susi Troxler, die für die perfekte Organisation verantwortlich ist.
  • Die Sponsoren, ZKB Zürcher Kantonalbank und Yachting Systems, welche mit ihren finanziellen und materiellen Beiträgen helfen, dass der Kurs überhaupt kostendeckend durchgeführt werden kann, da die Beiträge der Teilnehmer nur knapp 30% der Kosten decken.
  • Die Wohngemeinden, welche mit ihren Unterstützungsbeitragen ebenfalls zur finanziellen Basis des Jugendsegelkurses beitragen. Schade sind nicht alle so grosszügig wie Erlenbach.
  • Nicht zu vergessen, Karin Peine die uns bei der Kreation des neuen Logos für den JuSeKu tatkräftig und kompetent unterstützt hat sowie Ruedi Schwarzenbach, der uns temporär sein Schlauchboot als Ersatz für unser «kränkelndes» zur Verfügung gestellt hat.

Die Highlights des Jugendsegelkurses 2021 in chronologischer Reihenfolge:

Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass zahlreiche Teilnehmer und Trainer/Helfer vor Kursbeginn engagiert die Boote aus dem Winterschlaf geholt und für die Saison 2021 gereinigt, Reparaturen durchgeführt und segelbereit gemacht haben.

Dank den Sponsoren konnten wir zum Saisonstart unsere alten Rettungswesten ausmustern und durch neue Ersetzen. Jetzt hat jeder Teilnehmer seine eigene und passende Rettungsweste.

Die neuen T-Shirts mit dem ersten eigenen Logo für den JuSeKu wurden von den Teilnehmern mit Begeisterung aufgenommen und werden mit Stolz getragen, in- und ausserhalb des Kurses.

Die Übung mit den Seerettern hat den Beteiligten viel Spass bereitet und der anschliessende Rundgang und Nachtessen bei den Seerettern war interessant und führte zu guten Gesprächen und einem leckeren Essen. Leider war die Übung materialintensiv und hat uns die letzten Teeny Ersatzteile gekostet.

Unser erstes (Spoiler-Alarm: es wird weitere geben) BUG Match-Race hat den Teilnehmern sichtlich Spass gemacht und für einige Überraschungen sowie Selbsterkenntnis geführt. Der gute Wind dabei hat massgeblich dazu beigetragen.

Leo wurde zum strahlenden und verdienten Sieger gekrönt. Er war an diesem Tag in jedem Lauf praktisch unschlagbar, obwohl ihm am Schluss Joseph und Lara am Heck klebten. Rookie of the Year wurde Caspar, der sich den 4. Platz holte.

Das Match-Race hat bei einigen Teilnehmern den Ehrgeiz entflammt. Seien wir gespannt auf 2022!

Weil Lara nicht bei der Seeretter-Übung teilnehmen konnte, hat sie am letzten Kurstag die Gelegenheit ergriffen, die Seepolizei (schaut gerne an unserem Kurs zu) zu beüben. Ein Seepolizist riss sich gar die Kleider vom Leib, um Lara zu retten 😉.

Das Abschlussessen mit (fast) allen Teilnehmern, deren Eltern und den Trainern/Helfern kann ich leider, aufgrund meiner Abwesenheit, nicht kommentieren. Ich hörte nur, dass es den meisten sehr gut gefallen und wir mit dem Wetter Glück hatten.

Apropos Wetter und planmässig. Diese Saison hatten wird trotz des allgemein schlechten Wetters meistens segelbare Bedingungen während des Kurses. Windmässig ging es von Flaute bis Sturm. Wir haben jeweils versucht, das Beste daraus zu machen. Bei Flaute gab es Kenterübungen und den Schwimmtest, bei Regen und Sturm Theorie und bei starkem Wind Match-Race und abenteuerliche Segel-Erfahrungen.

Ich habe mich sehr über die positive Entwicklung der Teilnehmer gefreut. Grosse Freude fand ich daran, wie Lelia sich bei den Rettungsschwimmübungen ins Zeug gelegt hat und Lexi mit Joseph zwei Laser repariert haben. Dies nur als zwei Beispiele unter vielen. Sehr gut hat mir auch gefallen, wie sich die Teilnehmer gegenseitig geholfen haben die Boote auf- und abzuriggen sowie ins und aus dem Wasser zu bringen. Seemannschaft wird im JuSeKu gelebt, allen voran die Mädchen 😉.

Das «Feedback», welches die meisten Teilnehmer ausgefüllt haben, war durchgehend positiv und enthielt auch konstruktive Vorschläge, welche wir gerne so weit wie möglich im nächsten Jahr umsetzen werden. Gleiches gilt für die geäusserten Wünsche.

Der «Spirit» welchen die Teilnehmer und Trainer/Helfer während des Jahres ausgestrahlt haben, war für mich ein Ganzjahreshighlight. Man muss dabei gewesen sein – Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

Der JuSeKu 2021 wird mit dem Nachtessen der Trainer/Helfer im Dezember abgeschlossen. Ich hoffe, wir werden nebst einem guten Essen die Saison 2021 nochmals besprechen und unsere Lehren daraus ziehen sowie neue Ideen für die kommende Saison entwickeln.

Ich wünsche allen eine schöne Winterzeit und freue mich auf ein Wiedersehen.

Marcel Maurer

Leiter Jugendsegelkurs